Dan Graham

amerikanischer Multi-Media-Künstler; sein Werk wird bestimmt durch die reflektierende Beobachtung des Einzelnen in seiner Umgebung und in seiner sozialen Gruppe; Werk: Performances und Videoinstallationen geprägt von Pop Art, Minimalismus und Konzeptkunst; ebenso Buchautor, Kunstkritiker, Dozent und Kunsttheoretiker

* 31. März 1942 Urbana/IL

† 19. Februar 2022 New York/NY

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 45/2022

vom 1. November 2022 (se)

Herkunft

Daniel Harry (Dan) Graham wurde 1942 in Urbana/Illinois als Sohn eines Chemikers und einer Schulpsychologin geboren.

Ausbildung

G. studierte Philosophie an der New Yorker Columbia University.

Wirken

Anfänge als Galerist, Kunstkritiker und Künstler

Anfänge als Galerist, Kunstkritiker und Künstler Zugang zur Kunstszene fand G. in den Jahren 1964/1965 zunächst als Galerist von Werken des Minimalismus, bevor er als Autodidakt selbst zum Kunstschaffenden wurde. In einem Interview bekannte er, als er längst auf eine Weltkarriere zurückblicken konnte, selbstironisch, er habe "nicht malen können" und sei dadurch bei der Konzeptkunst gelandet (zit. n. FR, 15.11.2002). Immer wieder wurde seine damalige Einsicht zitiert, "dass ein Kunstwerk, das in Zeitschriften weder besprochen noch reproduziert wird, kaum den Status von Kunst erlangt" (SZ, 1.4.2012). Daraus zog er Konsequenzen für sein künstlerisches Schaffen, etwa mit seiner Fotoarbeit "Homes for America" (1966/1967) ...